© Reed Rickert
Du hast mit Deep Water Soloing angefangen. Kletterst du heute lieber mit oder ohne Seil?
Ich habe auch schon Routen mit Seil geklettert, aber ich klettere lieber ohne und falle dann halt ins Wasser. Das ist bequemer, finde ich. Wenn ich in den Bergen klettere, vergesse ich schon mal Haken zu setzen und Chalk zu benutzen. Also gehe ich meistens Bouldern oder mache Deep Water Soloing.
Welche Klettergebiete in Mexiko gefallen dir besonders gut?
Ich mag vor allem Mineral del Chico, Peña de Bernal, Miradores del Mar und La Cueva de Actopan. Doch es gibt für mich noch viel zu entdecken, Peñoles zum Beispiel. Aber das ist ein Ziel für die Zukunft.
Früher hast du Papayas angebaut. Mittlerweile betreibst du eine Kletterhalle. Ist es dir schwergefallen, deine Arbeit in der Landwirtschaft aufzugeben?
Es war sehr schwer, weil das Geld ein wichtiger Faktor war. Ich mag die Landwirtschaft und ich habe dort mehr verdient als mit dem Klettern. Jetzt bin ich glücklicher, habe aber weniger Geld auf dem Konto (lacht). Es wird langsam besser. Hier in Mexiko ist es hart, von dem Sport zu leben, den man liebt. Aber wir machen weiter. Klettern ist ein toller Sport, der ein Leben zum Besseren verändern kann. Und jeder entscheidet selbst, wie sehr er sich beim Training reinhängen will.